Endodontie oder Wurzelbehandlung befasst sich mit dem Zahnerhalt durch moderne Behandlungsmöglichkeiten.
Es wird dabei der erkrankte, entzündete Zahnnerv und die Pulpa behandelt. Ist der Zahnnerv entzündet oder abgestorben so kann eine Zahnextraktion mittels einer Wurzelbehandlung vermieden werden. Dabei liegt der Fokus darauf, das erkrankte Wurzelkanalsystem vollständig von Bakterien und Gewebsresten zu reinigen.

Ziel der Wurzelbehandlung ist der zeitnahe, bakteriendichte Verschluss des Wurzelkanalsystems.
In manchen Fällen ist allerdings eine medikamentöse Zwischeneinlage notwendig. Dies kann aus Zeitgründen ( z.B. einer Notfallbehandlung ), sowie bei hochakuten oder eitrigen Entzündung sinnvoll sein. Bei hochgradig bakteriellen und eitrigen Entzündungen kann die medikamentöse Zwischeneinlage während der Einwirkzeit von Tagen bis Wochen, aber einen durchaus positiven Effekt haben. Die häufigste Ursache für die Entzündung des Zahninneren ist Karies. Diese Entzündung kann sehr schmerzhaft sein. In manchen Fällen jedoch hat die Patientin/Patient nur leichte bis keine Schmerzen. Falls dieser Zustand unbehandelt bleibt kann die Infektion und Entzündung auf den Knochen übergehen und Schwellung, Fieber und starke Schmerzen auslösen.